Auf einem Hochplateau in den Chiemgauer Alpen, 950 Meter über dem Meeresspiegel, schmiegt sich die Frasdorfer Hütte behaglich in sattgrüne Almwiesen. Seit vielen Generationen gehört sie der Familie Cramer-Klett, die aus der urigen Hütte einen kulinarisch-behaglichen Wohlfühlort mitten in der Natur – die STUBN – gemacht hat.
Die Auszeit beginnt für die Gäste bereits vor der Ankunft. Denn die STUBN ist nur zu Fuß, mit dem Rad oder dem angebotenen Shuttleservice erreichbar. Etwa eine Stunde spaziert oder radelt man auf schönen Forst- und Wiesenwegen, bevor man die in einer kleinen Mulde gelegene Hütte erreicht. Von hier aus kann man den Blick über Wiesen, Täler, Berge, Fichten und Tannen schweifen und sich rundum kulinarisch verwöhnen lassen.
Tagsüber kehren Wander:innen und Spaziergänger:innen in der STUBN ein, die in den Bergen unterwegs sind. Über Nacht umhüllt die Gäste in den behaglichen, minimalistischen Gästezimmern eine ganz besondere Bergstille, bevor sie am Morgen mit dem sanften Klang der Kuhglocken erwachen.
Doppelzimmer | ab90 € |
ArchitekturNatürliches Design inmitten der Natur – nach diesem Maßstab wurde die Frasdorfer Hütte vor ihrer Neueröffnung 2022 behutsam renoviert. Im Erdgeschoss erstreckt sich der Gastraum mit offener Küche und Terrasse. Er bildet das Herzstück der Hütte. Über eine alte Holztreppe gelangt man ins Obergeschoss mit neun neu gestalteten Doppelzimmern, einem Drei- und ein Vierbett-Zimmer. Ein stimmiges Ensemble aus altem und neuem Holz – vor allem Fichte, Lerche und Tanne aus der Region – sorgen für ein besonders angenehmes, wohliges Raumklima. Das Mobiliar wurde auf das Wesentliche reduziert, damit der erholsamen Bergauszeit nichts im Wege steht. Die stilvoll gestalteten Toiletten und modernen Einzelduschen werden im Etagenbad gemeinschaftlich genutzt.
FoodIn der Alpenküche der STUBN wird im Rhythmus der Natur gekocht. Am Morgen lockt ein hausgemachtes Frühstück die Gäste in die Stube oder auf die Terrasse. Wer sich mittags nicht schon längst auf eine der zahlreichen Wanderungen in der Umgebung begeben hat, findet hier eine stärkende Brotzeit sowie Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Abends tischt Koch Max Müller erfrischend neu interpretierte, lokale Köstlichkeiten auf. Alle Speisen der wöchentlich wechselnden Karte sind selbstgemacht. Ob Topinambur mit Spinat, Fenchel mit Frischkäse und Holunderkapern oder Reh mit Mangold: die verwendeten Lebensmittel stammen aus dem Gemüsegarten am Haus, aus dem eigenen Jagdrevier und von befreundeten, ökologisch wirtschaftenden Erzeugern aus der Region.
Familie Cramer-Klett legt großen Wert darauf, dass sich nicht nur die Gäste, sondern auch die Mitarbeiter:innen der STUBN wohlfühlen. Wenn die Brotzeitreste verstaut und die Kaffeetafel abgedeckt ist, gibt es täglich um 16 Uhr ein gemeinsames Essen für das rund 14-köpfige Team. Bei den Renovierungsarbeiten der STUBN wurden ausschließlich Handwerksbetriebe aus der Region beauftragt, um die lokale Gemeinschaft zu unterstützen. Außerdem werden Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung gestellt.
UmweltDie STUBN befindet sich mitten in einem Naturschutz-Gebiet mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, in dem die Inhaber-Familie nachhaltige Forstwirtschaft betreibt. Auf En-Suite-Badezimmer wurde nicht nur aus Platzgründen verzichtet, sondern auch weil in Etagenbädern erfahrungsgemäß deutlich weniger Wasser verschwendet wird. Das Wasser wird mit Solarthermie erwärmt, der Müll strikt getrennt. Kreative und fantasievolle Rezeptideen ermöglichen es, dass Lebensabfälle auf ein Minimum reduziert werden können.
Kulinarisch ist die Frasdorfer Hütte ein Kind der Alpen, auch wenn Müller das anders interpretiert, als die zahlreichen Einkehrhütten mit Speisekarte von Leberkäs‘ bis Spezi. Fast alle Produkte kommen aus dem alpinen Raum, teilweise sogar direkt von den eigenen Wiesen und Wäldern: 2500 Hektar Berg mit Jagd und Milchwirtschaft gehören zum Grund der Frasdorfer Hütte. Die Mittagskarte entspricht im Wesentlichen der klassischen Brotzeit-Cuisine: Alpenkäse von Jamei, der auch Jan Hartwig beliefert, oder frische Leberwurst aus der eigenen »Stubn«-Wurstküche kann man bestellen.
Für die "Stubn in der Frasdorfer Hütte" lohnt jeder Höhenmeter Aufstieg. Das Mantra "brutal lokal" interpretiert Küchenchef Max Müller lässig raffiniert... denn die "Stubn in der Frasdorfer Hütte" hat alles, was das Münchner Bergherz höher schlagen lässt: Traumlage in den Chiemgauer Bergen. Eine Hütte, die angenehm schlicht wirkt, dann aber viel heimlichen Luxus bietet. Einen Berliner Hipster-Koch, der eigentlich Bayer ist. Und ein vom Gastraum einsehbares Holzfeuer, auf dem nebenbei fantastisch (und natürlich regional) gekocht wird.
Doppelzimmer | ab90 € |
Die STUBN ist nicht mit dem eigenen Auto zu erreichen.
Ab Frasdorf, vom Parkplatz Lederstube, führt die Forststraße zur Hütte hinauf. Dieser Weg eignet sich auch für Fahrradfahrer und Familien mit Kinderwagen. Die Gehzeit beträgt ca. 50 Minuten (3 km).
Geübte Wanderer finden den Weg auch vom Parkplatz der Festhalle Hohenaschau (in Aschau) über die Hofalm zur STUBN. Die Gehzeit beträgt auch ca. 50 Minuten. Etwas länger, dafür moderater ist der Weg über den Ortsteil Hammerbach. Hier beträgt die Gehzeit ca. 70 Minuten.
Es ist auch möglich vom Bahnhof in Aschau im Chiemgau aufzusteigen. Dafür kann man eine der beiden oben genannten Wanderrouten wählen.
Ab dem Parkplatz Lederstube gibt es auch die Möglichkeit sich ein Shuttle zu bestellen.
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