Der Niedermairhof hat eine lange Geschichte. Erwähnt wurde er zum ersten Mal 1304. Seit etwa sechs Jahren führen die Gastgeber Helmuth und Kathrin ihn als B&B, nachdem er einige Jahre geschlossen war. Davor war er ein Selbstversorgerhaus für Jugendgruppen, noch weiter in der Vergangenheit ein Gasthaus und um 1900 bereits ein Beherbergungsbetrieb in der k. u. k. Monarchie.
Der Hof ist Kathrins Elternhaus. Sie und Helmuth führen hier neben dem B&B auch die Landwirtschaft. Kathrin ist die gute Seele des Hauses und Helmuth ist Verantwortlicher für die Kommunikation. Bevor die beiden den Hof renoviert haben, haben sie verschiedene Optionen durchgespielt und sich dann für ein B&B entschieden, da Kathrin selbst mit dem Haus arbeiten wollte. Frei nach dem Motto „Wenn ich nicht durch die Arbeit um die Welt komme, dann kommt die Welt eben zu mir.“
Jede Suite im Hof ist sehr großzügig, heimelig und individuell gestaltet. Es wurden Holzböden verlegt (einige sind über 120 Jahre alt) und hochwertige Betten ausgewählt. Die Zimmer lehnen sich an die Felder und Wiesen des Grundstückes an und greifen deren Besonderheit auf. So gibt es beispielsweise die Suite "Weiher", die das kleine Biotop mit Weiher auf dem Gelände aufgreift. Eine andere Besonderheit bzw. Verweis auf die Natur ist eine Duschwand, in die ein Aquarium mit eingebaut wurde. Die Einrichtung der Zimmer ist eine Mischung aus Alt und Neu –jahrhundertealte Möbel gepaart mit neuen, modischen Elementen. Was alt ist, bleibt alt. Was neu ist, wird so richtig neu.
Was alle Suiten gemeinsam haben: Den Ausblick. Man schaut hier entweder gen Westen auf den Hausberg, den Kronplatz, sowie die Felder und Wälder, die davor liegen oder gen Süden, wo die Stadt Bruneck zu Füßen des Kronplatzes liegt. Eine weitere Gemeinsamkeit der Zimmer ist die gute Akustik. Kathrin und Helmuth wollten nicht, dass man hört, was im Flur und im Nebenzimmer passiert. Darauf haben sie großes Augenmerk gelegt und die Gäste bestätigen ihnen dieses besondere Gefühl immer wieder.
Doppelzimmer | ab180 € |
ArchitekturBei der Renovierung des Hauses wurde mit viel mit Holz, Holzfaserplatten und Zellulose (als Dämmung) gearbeitet. Es haben ausschließlich lokale Handwerker beim Bau geholfen. Außerdem werden alte Möbel wiederverwendet.
FoodSaisonales und lokales Essen spielt im Niedermairhof eine große Rolle. So kommt das Getreide vom biodynamischen Sägemüllerhof und das Gemüse kommt vom Gärtner, der 200 Meter vom Hof entfernt ist. Auch wird viel Wert auf Abfallvermeidung gelegt – was noch übrig vom Frühstück ist, verwertet die Familie. Die Speiseabfälle kommen in den Biomüll bzw. zu den Hennen. Im Gegenzug gibt es dafür Eier. Auch Essen aus eigenem Anbau (zum Beispiel Buchweizen, Gerste, Äpfel, Birnen, Säfte, Kirschen) wird regelmäßig aufgetischt. Das Frühstück bietet jeden Tag einen anderen selbstgemachten Saft und Marmeladen und auch das selbstgemachte Knuspermüsli sowie die veganen Brotaufstriche sind sehr beliebt. Eine der Frühstücksmitarbeiterinnen ernährt sich übrigens vegan und bringt seit mehr als einem Jahr auch ganz neue Impulse fürs vegane Frühstück.
Alle Mitarbeiter:innen kommen aus der Umgebung und sind hier aufgewachsen. Sie sind Teil des Teams und einige arbeiten hier seit es das B&B gibt. Kathrin und Helmuth sind mit ihrem Hof im Dorfleben stark verankert. So finden das Martinifest, Erstkommunionsbrunches und viele andere Feste bei ihnen im Garten statt. Am Hof ist außerdem unentgeltlich eine Hilfsorganisation (Kinder in Not), welche für ein rumänisches Waisenhaus sammelt, untergebracht.
UmweltDas Haus wird mit einer Hackschnitzelheizung warmgehalten und auch das Warmwasser kommt aus dieser Heizung. Der Stromversorger vom Land Südtirol, Alperia, von dem der Hof seinen Strom bezieht, bekommt einen Teil seines Stroms von Wasserkraftanlagen aus Südtirol. Der Hof hat zudem eine 20KW Photovoltaikanlage am Dach, mit der vor allem der Tagesbedarf gedeckt wird.
Die Eigentümer gehen mit dem Kulturgrund behutsam um und pflegen ihre Wälder und ihre Felder Jahr für Jahr. Des Weiteren achtet Kathrin sehr stark beim Einkauf darauf, was es in der Region gibt und was nicht. Das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz thematisieren die beiden mit ihren Gästen durchgängig: beim Check-in gibt es einen hausgemachten Saft, im Barschrank findet sich eine regionale Auswahl von Getränken.
Well-BeingAm Niedermairhof gibt es das Stodl-SPA, das privat gebucht werden kann. Es ist somit ein Privat-SPA. Es gibt auch Massagen mit einer örtlichen Masseurin. Nächstes Jahr soll das erste Mal ein verlängertes Yoga-Wochenende stattfinden.
CIN: IT021013B56L4KRTI7
Doppelzimmer | ab180 € |
Von Bozen fährt man circa 1 Stunde nach Bruneck (78 km). Von München fährt man knapp 3,5 Stunden (266 km), von Innsbruck ist man circa 1,5 Stunden unterwegs (110 km), von Salzburg sind es gut 3,5 Stunden (290 km) und von Zürich benötigt man knapp 5 Stunden um nach Bruneck zu kommen (391 km). Die genaue Anschrift findet sich auf der Website.
Bruneck ist gut mit dem Zug zu erreichen. Der Bahnhof in Bruneck ist weniger als einen Kilometer vom Niedermairhof entfernt. Von dort fährt auch ein Bus, die Bushaltestelle ist nur circa 100 Meter vom Haus entfernt.
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