Wie alt die Mühle schon ist, sieht man den sorgfältig restaurierten Gebäuden nicht direkt an. Aber Teile der Grundmauern stammen aus dem 17. Jahrhundert.
In den 1990er Jahren hat Ingrid Kirnbauer, eine geborene Martin, gemeinsam mit ihrem Mann Ulrich das ehemalige Gästehaus von den Eltern übernommen und zu einem Hotel mit abwechslungsreichen Zimmerangebot ausgebaut. Die idyllische Alleinlage umgeben von Wiesen und Obstgärten mit Blick auf den Bodensee machen den Ort zu einem besonderen. Und der gemütlich angelegte weitläufige Garten mit Spielplatz und Streicheltieren tut das seinige dazu. Für Schlechtwetter-Tage gibt es eine Sauna, einen Aufenthaltsraum mit Kaminfeuer und die Bibliothek mit großer Auswahl und loungigen Ledersesseln.
Dass es in der Martinsmühle so gemütlich ist, könnte daran liegen, dass das Hotel seit mehreren Generationen von Mutter an Tochter weitergegeben wurde. Die weibliche lenkende Hand ist hier an allen Ecken und Enden zu spüren und macht es für die Gäste so richtig heimelig. Und die vier Töchter der Kirnbauers stehen schon bereit, um die Tradition fort zu führen.
Das Lieblingsrezept der Gastgeber*innen findet ihr im Küchengeflüster zum Nachkochen.
Einzelzimmer | ab75 € |
Doppelzimmer | ab120 € |
Apartments | ab140 € |
Familienzimmer | ab140 € |
ArchitekturErhalt und Weiternutzung einer ökologisch unbedenklichen Bausubstanz ist oft die beste Nachhaltigkeitsstrategie. Also haben die Kirnbauers das Gästehaus der Eltern übernommen und behutsam renoviert und erneuert. Die Böden sind mit geöltem Parkett aufgewertet worden. Im Stadl, der ehemaligen Scheune, liegt jetzt weniger Heu und dafür die Gästeapartments für zwei Personen mit Kitchenette und Balkon. Verbunden ist es mit dem Haupthaus durch ein architektonisch ausgezeichnetes Zwischengebäude aus traditionellen Baumaterialien und heimischen Hölzern. Auch schon bestehende Einrichtungsgegenstände wurden weitergenutzt und allenfalls mit neuen Stücken ergänzt. Alle Zimmer sind deshalb individuell eingerichtet. Teils mit antiken bemalten Bauernmöbeln, teils in modernerem Landhausstil.
FoodIn der Vesperstube für Hausgäste geht’s gemütlich her. Spezialität des Hauses sind Pellkartoffeln mit hausgemachtem Kräuterquark. Kräuter kommen aus dem eigenen Garten, Kartoffeln aus der Region und der Quark ist aus silagefreier Heumilch. Empfehlenswert zum Nachtisch sind die Buttermilchwaffeln. Alle Lebensmittel werden aus der nächsten Umgebung besorgt und sind teilweise biozertifiziert. Und was vom Essen übrig bleibt, bekommen die mühleneigenen Ziegen und das Federvieh. Da legen die Hühner dann wieder leckere Eier.
Auch vegetarische Gäste werden auf der Speisekarte fündig.
UmweltWenn genug Wasser den Mühlbach herunter rauscht, dann wird hier zwar nicht mehr gemahlen, aber Strom produziert. Ansonsten gibt es eine Photovoltaikanlage und eine thermische Solaranlage für Strom und Warmwasser. Eigenes Brunnenwasser wird für den Garten und die Brennerei genutzt. Und im Hotel wird Müll vermieden soweit möglich, und der trotzdem anfallende streng getrennt. Im Permakultur-Garten und Obstgarten wird nichts gedüngt oder gespritzt und ist darum umso leckerer.
Die Kirnbaurs sind an den Naturschutzprogrammen "Erhalt und Pflege von Streuobstwiesen" und "Erhalt und Pflege von Streuwiesen" beteiligt und privat auch in der "Slow Food" Bewegung engagiert.
Einzelzimmer | ab75 € |
Doppelzimmer | ab120 € |
Apartments | ab140 € |
Familienzimmer | ab140 € |
Von München aus benötigt man für die Fahrt in die Martinsmühle gut 2 Stunden (184 km). Von Zürich aus ist man knapp 2 Stunden unterwegs (144 km), von Stuttgart aus etwas mehr als 2 Stunden (210 km) und von Innsbruck aus sind es gut 2,5 Stunden (209 km). Die genaue Adresse finden Sie auf der Hotel-Website.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man die Martinsmühle nur nach dem Slow Living Prinzip. Erst muss man es mit dem Zug auf die Insel Lindau. Von dort fährt ein Stadtbus alle halbe Stunde in die richtige Richtung bis ins nahest gelegene größere Dörfchen. Und von dort sind es nochmal 1,5 km zu Fuß bis zum Hotel. Eigentlich ganz entspannt.
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