Eine Ermitage ist ein Ort der Kontemplation, des beschaulichen Nachdenkens. Und so trägt der Name der Unterkunft auch die ursprüngliche Idee von Architekt und Gründer Andreas Sell in sich. Denn die „Hermitage Sykaminea“ sollte ein Ort des bewussten Rückzugs sein. Zurückziehen kann man sich hier immer noch, aber der Fokus hat sich mehr auf ein gemeinschaftliches Naturerlebnis mit kreativem Austausch verlagert. Im Frühling und Herbst finden hier eine Reihe von Seminaren, Workshops und Kollaborationen mit und für Künstler, Handwerker, Designer und Architekten statt.
Mit Blick auf das Meer und die türkische Küste gibt es an diesem Ort viele Möglichkeiten aktiv zu werden und Neues zu lernen. Die Häuser sind minimalistisch eingerichtet und bieten essentiellen Komfort. Spannende Durch- und Weitblicke sorgen für Helligkeit und Leichtigkeit. Mit viel Holz gestaltet passen sich die Bauten der Natur an und verschmelzen fast mit ihr. Drei Gebäude, eine Pergola als Gemeinschaftsort und eine Open-Air-Küche mit offener Lounge gehören zum Ensemble. Es gibt ein gemeinsames Badehaus aus Stein, das ebenso wie die Gemeinschaftsküche über fließendes Wasser verfügt.Ein weiteres Bad befindet sich unter der Pergola. Für eine warme Dusche muss das Wasser zunächst erhitzt werden, was über eine Solaranlage funktioniert. Die Wertschätzung aller Ressourcen wie Wasser, Strom, Wolle, Holz und Ton steht hier im Mittelpunkt.
Es ist Platz für bis zu acht Gäste, die ihren Urlaub so naturverbunden wie möglich gestalten wollen. Ein Fußweg führt hinunter zum Dorf Sykaminea mit seinen traditionellen Steinhäusern und engen Gassen, einem kleinen Hafen, einigen Restaurants und einem Strand am Ortsrand.
ganzes Haus | ab216 € |
ArchitekturDie Häuser sind überwiegend aus Holz gebaut. So wurde der CO2-intensive Zementverbrauch minimiert. Die Gebäude passen sich der Terrassen-Struktur des Olivenhains an. Als Vorbild dienten die landwirtschaftlichen Lagerhäuser der Insel-Bauern. Die meisten Arbeiten wurden in Eigenregie durchgeführt. Für die Gründungsarbeiten wurden Menschen aus der Region eingesetzt. Die Holzarbeiten wurden von Holzhausbauern aus Bayern ausgeführt, da Holzhausbau heutzutage nicht mehr auf Lesbos nicht üblich ist. Die ökologische Bauweise hat einiges Aufsehen erregt.
Die Hermitage Sykaminea hat den Startschuss für das Projekt „Lesbos Wool“ gegeben. „Lesbos Wool“ verarbeitet Schafswolle und bringt die Ressource bei der Inselbevölkerung wieder ins Bewusstsein. Indem der Wolle wieder ein Wert verliehen wird, soll die Tradition der Wollherstellung wiederbelebt werden. Denn zum Teil wird sogar Wolle aus Australien eingekauft, dabei gibt es über eine Millionen Schafe auf der Insel.
UmweltDer Strom kommt aus zwei Photovoltaikanlagen. Und das Wasser wird in Grau- und Schwarzwasser getrennt und entsprechend wiederverwendet. Deshalb werden im Haus nur organische Reinigungsmittel verwendet, um das Abwasser zur Bewässerung des Gartens verwenden zu können. Für die Humusschicht in den Gärten wurde Mist von Wildpferden gesammelt, die in den Bergen leben.
ganzes Haus | ab216 € |
Es gibt zwar eine Busverbindung nach Skala Sykamineas, aber um die Insel zu erkunden, ist ein eigenes Fahrzeug empfehlenswert. Von der Hauptstadt Mytilene, wo auch die Fähren vom Festland ankommen, braucht man circa 1,5 Stunden bis zur Hermitage Sykaminea (58 km). Die genaue Anschrift findet sich auf der Website.
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