Wenn morgens die Sonne hinter dem Berg aufgeht und man über das Tal und die Wälder blickt, kann man kaum glauben wie schön und still es hier ist. Das verwinkelte Häuser-Ensemble auf dem Berg mitten im Grünen hat ein bisschen was von einer Festung. Die Region ist touristisch noch eher unentdeckt, weswegen hier alles erfreulich nachhaltig und langsam voranschreitet.
Das Can Morei hat seine Türen seit Sommer 2015 geöffnet und wird von drei Familien geführt, die gemeinsam das über fünfhundert Jahre Ensemble stillvoll und mediterran renoviert haben. Das Haus ist integriert in eine kleine Häusergruppe inklusive einer gotischen Kirche aus dem fünfzehnten Jahrhundert. In dem Ort wurde jahrhundertelang Wein angebaut. In den 1920er Jahren lebten im Örtchen Santa Candia rund 35 Personen. Im Laufe der Jahre wurde der Ort immer verlassener bis er dann endlich wiederentdeckt wurde.
Den Charme des alten Gemäuers hat man bei der umfangreichen Renovierung erhalten. Die schönen alten Steindecken und Holzbalken kann man noch heute bewundern. Hinzu kamen neue, bodentiefe Fenster durch die das Licht hineinströmen kann. Große, gemütliche Betten, helle Farben und geräumige Bäder mit Naturstein sorgen für sofortiges Wohlbefinden in den acht unterschiedlich großen Ferienwohnungen, die fast alle mit einer eigenen Terrasse versehen sind.
Dazu für alle ein Pool mit herrlichem Ausblick und ein überdachter Whirlpool mit ausreichend Sonnenliegen- und schirmen. Abends leuchtet das Gebäude einladend und die freundlichen Besitzer lesen ihren Gästen wirklich jeden Wunsch von den Lippen ab. Aber viele Dinge sind auch einfach schon gut gelöst. Für den Pool gibt es eine Einstiegshilfe und alle Gemeinschaftsräume sind ebenfalls barrierefrei.
Die Region bietet viele Möglichkeiten, kleine Erzeuger von Wein, Öl und anderen lokalen Produkten anzusteuern. In den umliegenden Dörfern und gemütlichen Bodegas scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und traditionelle Gerichte warten darauf, ausprobiert zu werden.
Apartment | ab95 € |
ArchitekturBei der Rekonstruktion wurden hauptsächlich Stein, Holz, Eisen und Lehm verwendet. Die Beseitigung von Barrieren stand dabei im Fokus. Viele Details für das tägliche Leben (niedrige Kleiderbügel, langstielige Wasserhähne, 40cm hohe Sofas, Fenster mit Sicht und vieles mehr), die das Leben von Menschen mit Behinderungen, aber auch von deren Begleitern und Betreuern erleichtern. Dieses Design wurde von der Welttourismusorganisation in ihrem Bericht "Touristische Erreichbarkeit in Berggebieten" anerkannt. Steinmaterialien, Holzbalken, Lehmböden sind Materialien, die in der Region hergestellt werden. Auch alle Unternehmen, die am Wiederaufbau mitgewirkt haben, stammen aus der Region und sind sehr eng mit Can Morei verbunden.
Diese Publikation befasst sich mit dem relativen Mangel an Forschung zum Thema Zugänglichkeit in Naturgebieten. Anhand zahlreicher Fallstudien und Best-Practice-Beispiele von UNWTO-Mitgliedern und anderen Organisationen werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie Projekte zur Verbesserung der Zugänglichkeit in Naturgebieten konzipiert und umgesetzt werden können, um so Menschen mit Behinderungen das Reisen in diese Gebiete zu ermöglichen.
UmweltMit einem 60-kW-Biomasse-Zentralheizungskessel, werden die Wohnungen im Winter über die Fußbodenheizung beheizt und Warmwasser produziert. Jede Wohnung verfügt über eine Smart-Technologie zum Heizen. Es gibt zusätzlich eine Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung. Zwei aerothermische Anlagen unterstützen die Kühlung im Sommer und Heizung im Winter, während die Sonne scheint. Beim Umbau wurde auf die maximale Isolierung geachtet und LED-Glühbirnen angebracht. Der Regenwasserspeicher umfasst 25.000 Liter Wasser für die Gartenbewässerung. Strenge Recyclingmaßnahmen und Sensibilisierung für den Wasserverbrauch werden allen Gästen erläutert.
Zusätzlich engagieren sich die Gastgeber*innen für Projekte in der Region zum Schutz der Wälder und der biologischen Vielfalt sowie für die Entwicklung des ländlichen Raums. Das geht vom Vorsitz des Forstvereins mit Projekten zur Verhütung von Waldbränden, zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur ländlichen Entwicklung bis hin zur Mitgliedschaft der Gruppe Anoia Tourism, die den nachhaltigen Tourismus und insbesondere Barrierefreiheit bei allen Aktivitäten fördert.
Apartment | ab95 € |
Von Barcelona fährt man mit dem Auto circa 1 Stunde bis nach Can Morei (73 km). Von Tarragona ist man ebenfalls circa 1 Stunde unterwegs (73 km), von Lleida ist es eine gute Stunde (108 km), von Girona fährt man knapp 2 Stunden (157 km), von Saragossa gut 2,5 Stunden (249 km) und von Valencia ist man circa 3,5 Stunden unterwegs (324 km).
Leider ist Can Morei nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Igualada. Von dort kann man sich ein Taxi bis zur Unterkunft nehmen (17 km, circa 20 Minuten).
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