Das Coconat ist eine Unterkunft der besonderen Art: In einem 1823 errichteten Herrenhaus, das zu DDR-Zeiten als Wohnhaus und Dorfschule mit Laden genutzt wurde, leben heute Gäste und Langzeit-Mitbewohner*innen gemeinsam.
Der historische Gutshof mit seiner alten Architektur wurde beim Umbau neu interpretiert, sodass heute verschiedene Zimmerkategorien (in allen Preisklassen) unter einem Dach Platz finden. Die Gäste können zwischen hochwertig gestalteten Zimmern (mit Upcycling-Möbeln, Schreibtischen und eigenem Badezimmer), privaten Schlafkojen aus Holz im Mehrbettzimmer und glamourösem Camping wählen. Für das "Glamping" stehen Glamping-Zelte, Zirkus- oder Wohnwagens und Schwebezelte in luftiger Höhe zur Verfüfung. Gerne dürfen Gäste auch mit eigenem Zelt oder Wohnmobil anreisen.
Auf dem Gelände befindet sich außerdem eine historische Steinscheune von 1825, ein Permakultur-Gemüsegarten, ein im Barock-Stil gestalteter Kräutergarten, ein Obsthain, ein Brunnen und viele Bäume. In den verschiedenen Außen- und Innenbereichen findet jeder Gast Raum, um sich inspirieren zu lassen, zu arbeiten oder sich zu entspannen. Die natürliche Umgebung schafft ein Gefühl der Erholung, und für diejenigen, die arbeiten, eine angenehme Work-Life-Balance. Einen wunderschönen Urlaubstag können die Gäste mit einem Brettspiel in der Kneipe, einem guten Buch in der Bibliothek oder aber mit Klavierspielen vor dem Kamin ausklingen lassen.
Der Name Coconat steht für Gemeinschaft und konzentriertes Arbeiten in der Natur und entstand durch die Worte „community and concentrated work in nature“. Die Teammitglieder der internationalen Gemeinschaft wohnen in der Region, ohne die vielen freiwilligen Helfer*innen wäre Coconat aber nicht der traumhafte Ort geworden, der er heute ist.
Zelt | ab20 € |
Einzelzimmer | ab60 € |
Doppelzimmer | ab93 € |
Suite | ab105 € |
Familienzimmer | ab122 € |
ArchitekturNach der deutschen Wiedervereinigung wurden die Gebäude von einer gemeinnützigen Gruppe, die Handwerker*innen ausbildet, restauriert. Zunächst diente es als Veranstaltungshotel, 2017 wurde dann das Coconat eröffnet. Die Renovierungsarbeiten waren abgeschlossen, bevor Coconat eingezogen ist, aber für die Zukunft stehen neue Pläne an. Dazu arbeitet das Team mit lokalen Architekten zusammen, die sich im Passivhausbau auskennen und natürliche sowie traditionelle Bautechniken mit zeitgenössischen Designs umsetzen. Viele Möbel wurden upgecycelt und das am meisten eingesetzte Holz stammt von FSC™-zertifizierten Birken, die lokal bezogen wurden und als traditionelles Baumaterial der Region dienen. Die großen Räume sind sehr hell und strahlen gleichzeitig ein Gefühl von Gemütlichkeit aus. Jedes Zimmer wurde individuell von einem Interior-Designer gestaltet.
FoodAm Morgen erwartet die Gäste ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Mittags und abends werden um 13.00 beziehungsweise 19.00 Uhr vegetarische Gemeinschaftsmahlzeiten serviert, dabei essen alle Gäste am selben Tisch. Dadurch dass das Coconat mittags und abends nur eine Mahlzeit, mit einigen Auswahlmöglichkeiten, anbietet, kann eine Verschwendung von Lebensmitteln verhindert werden. Wenn doch mal etwas übrig bleibt, wird es im Coconat Café angeboten. Es gibt immer auch eine vegane Option und für Allergiker*innen wird gerne anders gekocht.
Im Coconat arbeiten 20 Personen, die fast alle in der Region leben. Sie arbeiten sowohl in Voll- als auch in Teilzeit, erhalten kostenfrei Mahlzeiten, Schulungen und können die Coworking-Räume nutzen. Das Team hinter Coconat ist Gründungsmitglied des gemeinnützigen Vereins Smart Village, einem ländlichen Entwicklungsprojekt, welches das Leben auf dem Land verbessern und aufwerten soll. Coconat kann als Versuchsfeld neuer Konzepte angesehen werden, denn Co-Working, Co-Living und Workation (Zusammensetzung aus „Work“ und „Vacation“) sowie das Anbieten von öffentlichen Treffen und gemeinsamen vegetarischen Essen finden hier bereits statt. Kleine Unternehmen werden auf verschiedenste Art und Weise unterstützt, zum Beispiel, indem sie hier wohnen und arbeiten dürfen. Für das Dorf ist das Coconat der „Gemeinschaftszentrum“, in dem das Dorffest gefeiert oder Abstimmungen der Feuerwehr stattfinden.
UmweltDie Lebensmittel wie Eier, Brot oder (Hafer)Milch werden lokal und wenn möglich in BioQualität gekauft. Die Lebensmittelreste werden zudem im Garten kompostiert. Bettwäsche und Handtücher, die aus 100% Baumwolle sind, werden in energieeffizienten Maschinen mit nachhaltigen Waschmitteln (wie zum Beispiel der Marke Frosch) gewaschen. Das Heizsystem wurde in den 1990er Jahren installiert und soll in einer nächsten Bauphase modernisiert und ein Mix aus einer geothermischen und solaren Energie werden.
Well-BeingEs werden verschiedene Massagen wie Lomi-Lomi, Shiatus, ayurvedische Yoga- oder Öl-Massagen von einer ausgebildeten Masseurin angeboten. Zudem gibt es eine Gartensauna im ovalen Fass und anschließend können die Gäste in den Naturteich springen. Von einigen Gästen werden zudem oft Tanzstunden, Sport-Aktivitäten oder Mediationen angeboten — das Angebot wechselt mit den Gästen.
Fotos: Tilmann Vogler, Andreas Plata, Matthias Haltenhof, Steffen Lehmann, Juliane Wittig
Zelt | ab20 € |
Einzelzimmer | ab60 € |
Doppelzimmer | ab93 € |
Suite | ab105 € |
Familienzimmer | ab122 € |
Von Berlin aus erreicht man Klein-Glien in gut einer Stunde (94 km). Von Potsdam aus benötigt man circa 45 Minuten (64 km), von Leipzig knapp 1.5 Stunden (114 km) und von Magdeburg aus ist man circa 1 Stunde unterwegs (84 km). Die genaue Adresse und Anfahrtsbeschreibung findet sich auf der Website.
Von Berlin fährt stündlich ein Regionalzug bis Bad Belzig (RE7 Wünsdorf-Waldstadt – Dessau). Vom Bahnhof aus fährt man entweder mit dem Bus weiter nach Klein-Glien, nimmt sich ein Taxi, fährt mit dem Fahrrad oder macht eine kleine Wanderung (circa 5 km).
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