Hinter einem fast unauffällig anmutenden Tor in einem historischen Gebäude eröffnet sich mitten auf der trubeligen Kantstraße in Berlin-Charlottenburg eine ganz eigene Welt. Zwischen hohen Mauern erstrecken sich hier ein Garten und ineinander übergehende Innenhöfe, die eine herrliche Ruhe ausstrahlen. Dieser Ort hat eine unglaubliche Transformation erlebt und wurde nach jahrelangen Umbauarbeiten von einem geschichtsträchtigen Gefängnis in ein modernes Hotel verwandelt.
Der Begriff „hinter schwedischen Gardinen“ bekommt hier eine doppelte Bedeutung. Früher kam der Stahl der Gefängnisfenster meistens aus Schweden, da dieser als besonders hart und ausbruchssicher galt. Teile dieser „Gardinen“ sind nach dem Umbau vor den Fenstern erhalten geblieben und erinnern an das frühere Leben. Die neuen weich fallenden Stoffgardinen stehen hingegen für die neue Nutzung des Gebäudes. Ziel des Umbaus war es die ursprüngliche Architektur zu respektieren und gleichzeitig eine neue Helligkeit, Offenheit und Wärme zu integrieren. Eine gelungene Synthese aus Altem und Neuem, die einen staunen lässt. Vergrößerte Fenster, üppige Spiegel, schwebende Glaslampen, florale Prints, gedeckte Farben, Naturmaterialien und Pflanzen sorgen für neue Durchblicke, Eleganz und Natürlichkeit.
Die moderne Stahlkonstruktion im Treppenhaus trägt das neue gläserne Dach über dem Atrium. Die alten Zellentüren dienen als Zimmertüren und die gemütliche Lobby wurde in den ehemaligen Versammlungsraum gebaut. Der alte Amtssalon wird für zeitgenössische Ausstellungen genutzt und das Restaurant „Lovis“ ist nicht nur für Hotelgäste eine kulinarische Offenbarung. Küchenchefin Sophia Rudolph und ihr Team kochen traditionelle Gerichte, die sie neu interpretieren. Saisonal, regional und produktfokussiert. Im Sommer kann man auf der Dachterrasse mit Blick über die Dächer Berlins sitzen und die Freiheit dieser Stadt genießen.
Doppelzimmer | ab150 € |
Suite | ab314 € |
ArchitekturDas Hotel hat sowohl den DA Berliner Architektur Preis 2021 und den DGNB-Preis 2022 für Nachhaltiges Bauen gewonnen. Die Gastgeber*innen sind Almut und Armand Grüntuch-Ernst, ein Architektenpaar aus Berlin. Das Hotel ist ein ehemaliges Frauengefängnis in Charlottenburg, das 1896 von den Architekten Adolf Brückner und Eduard Fürstenau gebaut wurde. 1985 wurde das Gefängnis geschlossen und diente nur noch als Archiv. Ab 2010 stand der Komplex sogar einige Jahre leer. Die größte Herausforderung beim langjährigen Umbau waren der Denkmalschutz und die neue Lichtarchitektur, um das Gebäude von der einst intendierten Enge zu befreien. Das Dach wurde für diesen Zweck verglast und die Fenster aufwändig vergrößert. Eine Zelle blieb im Original erhalten und dient als Mini-Museum.
FoodSaisonales Essen aus regionalem und ökologischem Anbau mit dem Fokus auf Gemüse. Die Speiseabfälle werden so gut es geht weiterverarbeitet und kompostiert. Alle Getränke werden nur in Glasflaschen Angeboten. Im Restaurant und der Gästelounge gibt es eine Wasserfilteranlage. Das Frühstücksbuffet ist komplett verpackungsfrei.
UmweltAuf Plastik wird weitestgehend verzichtet. Es wird mit biologischen Mitteln gereinigt und eine Kompostiermaschine und eine Solaranlage sind in Planung.
Well-BeingYoga, Massagen, Fitnessraum, Pool und Sauna.
2021
2022
Doppelzimmer | ab150 € |
Suite | ab314 € |
Das Wilmina ist zentral in Berlin gelegen und mit verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Die Bushaltestelle Amtsgerichtsplatz ist lediglich 150 Meter vom Hotel entfernt, die nächste S-Bahn-Haltestelle Charlottenburg ist circa 500 Meter entfernt und die nächstgelegene U-Bahnstation Sophie-Charlotte-Platz circa 600 Meter. Vom Hauptbahnhof benötigt man mit der S-Bahn circa 10 Minuten nach Charlottenburg. Da es keine hoteleigenen Parkplätze gibt, ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu empfehlen. Die genaue Anschrift findet sich auf der Website.
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