ArchitekturDas Anwesen ist ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das noch vor wenigen Jahren in einem sehr schlechten Zustand war. Zwischen 2012 und 2015 wurde das Haus aufwendig und mit viel Handarbeit saniert. Dazu musste jeder Holzbalken, jede Terrakotta-Fliese einzeln entfernt, aufgearbeitet und wieder eingesetzt werden. Soweit es ging wurden Originalmaterialien verwendet; alle neuen Materialien stammen aus der nahen Umgebung. Zur naturnahen Isolierung wurde Kork verwendet. Die neuen Eigentümer, zwei Landschaftsarchitekten, haben großen Wert auf die Gartengestaltung gelegt. Die terrassenförmige Anlage mit uralten Obstbäumen, Blumen und grüner Wiese sind Spielwiese für viele Tiere.

FoodMagister Gardens ist für Selbstverpfleger ausgelegt. Es ist möglich – natürlich je nach Saison – Eigenerzeugnisse des Hofes zu erwerben, wie wilden mediterranen Honig, Oliven, Kapern, Beeren, Aprikosen, Feigen, Zitronen, Orangen, Limonen, Blutorangen, Kirschen, Äpfel, Pfirsiche, Pflaumen und Trauben.

SozialViele der Möbel, wie etwa Betten und Nachttische, wurden von lokalen Handwerkern hergestellt. Zahlreiche Einrichtungsgegenstände wurden bei einer lokalen Initiative gefertigt, die sich dafür einsetzt, Menschen mit geringem Einkommen eine wirtschaftliche Chance zu bieten. Wenn gerade keine Gäste auf dem Grundstück weilen, darf das Personal sich am Obst und Gemüse, dass auf dem Gelände wächst, bedienen. Einnahmen durch selbst produzierte Erzeugnisse wie etwa Marmeladen werden gerecht aufgeteilt.

UmweltDas komplette Gebäude wurde naturnah mit Kork isoliert so dass keine stromintensive Klimaanlage nötig ist. Die Wasserversorgung ist besonders effizient gestaltet: das Regenwasser wird aufgefangen und genutzt. Schmutz- und Grauwasser werden getrennt erfasst. Das Abwasser wird mit einer speziellen biologischen Anlage wieder aufgearbeitet, das Grauwasser zur Bewässerung verwendet. Das Warmwasser für das Gebäude wird mit Hilfe einer Solaranlage erhitzt. Das Personal wurde geschult, sich besonders umweltfreundlich zu verhalten. Die Eigentümer arbeiten mit der örtlichen Wald- und Naturschutzschutzorganisation IBANAT zusammen. Viele der mediterranen Pflanzen des Grundstücks wurden von der Organisation gekauft, die die Pflanzen aus wilden Samen aufgezogen hat.