ArchitekturDas neue Gebäude von Gandum Village wurde in traditioneller Stampflehm-Bauweise errichtet – eine nachhaltige Technik mit deutlich geringerer CO₂-Bilanz im Vergleich zu konventionellen Methoden. Mit 18 Zimmern und einem Arkadengang, der an ein historisches Kloster erinnert, schafft es eine ruhige und zeitlose Atmosphäre. Auch bei der Renovierung bestehender Strukturen stand Nachhaltigkeit im Mittelpunkt: So wurden möglichst viele Originalmaterialien wiederverwendet, um den Charakter des Ortes zu bewahren und Abfall zu reduzieren. Die für den Bau verwendete Erde stammt aus der unmittelbaren Umgebung, wodurch Transportwege minimiert und regionale Ressourcen genutzt wurden.

FoodIm Gandum Village wird regenerative Landwirtschaft praktiziert – ganz ohne den Einsatz von Pestiziden oder mineralischen Düngemitteln. Auch viele der kleinen, lokalen Lieferant*innen arbeiten nach nachhaltigen Prinzipien. Lebensmittelverschwendung wird so weit wie möglich vermieden, und Reste werden sinnvoll weiterverwendet, unter anderem als Futter für die Tiere auf der Farm. Die saisonalen Menüs spiegeln die Frische der Region wider – der Chefkoch wählt direkt aus dem Garten, was gerade reif ist, und kreiert daraus kreative Gerichte mit traditionellen portugiesischen Einflüssen. Besonders wertgelegt wird auf regionale Zutaten, Kaffee stammt direkt von einer regenerativen Farm in Brasilien, und anstelle von Zucker wird ausschließlich Honig aus eigener Imkerei verwendet.

SozialDie Unterkunft legt großen Wert darauf, Mitarbeitende aus der Region und den umliegenden Dörfern einzustellen. Die Unterstützung der lokalen Gemeinschaft steht im Vordergrund, weshalb alle Angestellten über dem Mindestlohn bezahlt werden. Zusätzlich profitieren sie von besonderen Vergünstigungen, wie Rabatten im hauseigenen Restaurant.

UmweltDurch die Aufforstung von mehr als 50.000 Bäumen und die enge Zusammenarbeit mit der niederländischen Stiftung Life Terra trägt das Projekt aktiv zur Wiederherstellung natürlicher Landschaften und zur Förderung der Biodiversität bei. Regenerative Landwirtschaft verbessert die Bodenqualität, während nachhaltige Wasserwirtschaft mit einem natürlichen Filtersystem den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen unterstützt. Solarenergie hilft, eine ausgeglichene Energiebilanz zu erreichen, und umweltfreundliche Reinigungsmittel minimieren den ökologischen Fußabdruck.

Auch die Wiederherstellung des Flussufers spielt eine zentrale Rolle im Erhalt des lokalen Ökosystems. Zukünftig soll ein System für CO₂-Kompensation entstehen, bei dem Gäste durch Baumpflanzungen ihren eigenen Fußabdruck ausgleichen können. Zudem sind Workshops und Kurse rund um Nachhaltigkeit geplant, um das Bewusstsein für umweltfreundliche Lebensweisen weiter zu stärken.

Well-BeingEs gibt mehrere Pools und bald sollen auch Yogakurse und Massagen angeboten werden.