ArchitekturDas Hotel ist ein Holzbau mit einer Fassade aus Lärchenholz, wobei die Anordnung der Leisten das Wort „Bader“ im Binärcode ergeben. Die Fenster der einzelnen Zimmer sind von unterschiedlicher Breite und so angeordnet, dass man beim näheren Hinsehen eine Wellenbewegung sieht. Nachhaltigkeit stand schon beim Bau im Vordergrund: Fassade, Möbel und Zimmer sind aus Holz. Der Garten ist im „New German Style“ angelegt, mit über 300 Blühern und Stauden sowie Beeren (Erdbeeren und Aronia). Es gibt viele Blumen für Bienen und heimische Insekten. Richtung Garten wurde eine bodentiefe große Glasfront angebracht, die viel Licht in die Räume lässt. Auch der Tagungsbereich ist ähnlich gestaltet. Das Dach des Hauses ist so gebaut, dass es Regenwasser sammelt und die Temperatur der Begrünung reguliert. Bei der Fertigstellung wurden lokale Handwerksbetriebe beauftragt.

FoodDas Speiselokal KASPAR serviert Fleisch, Fisch, Vegetarisches und Veganes — von allem etwas aber in überschaubarer und ausreichender Auswahl. 95 % der verwendeten Lebensmittel sind regional und saisonal, und immer frisch. Die Speisekarte ist klein und fein und wechselt wöchentlich. Die Produkte werden vorwiegend von Lieferanten aus der Umgebung, aus einem Umkreis von circa 30 Kilometern, bezogen und wenn möglich sogar direkt vom Erzeuger vor Ort geholt. Fleisch kommt von einer Metzgerei aus Poing, Fisch wird von der Köppelmühle aus Markt Schwaben bezogen. Das Brot kommt von einer Bäckerei aus Parsdorf und die Eier und Kartoffeln liefert ein Hof in Angelbrechting. Das Bio-Speiseeis kommt aus München, die Milch wird aus dem Berchtesgadener Land geliefert und der Kaffee wird am Irschenberg geröstet.

Die beiden Köche verwenden raffiniertes Gemüse aus der benachbarten Gärtnerei, eine Empfehlung des Hauses ist zum Beispiel das Kürbis Risotto (mit gegrilltem Wildbrokkoli und Parmesan Chip). Auch immer gut kommt Kaspars Veggie Burger an. Auf Unverträglichkeiten nimmt die Küche gerne Rücksicht.

SozialAlle Mitarbeiter:innen kommen aus der Umgebung. Es sind hauptsächlich Frauen angestellt, viele davon sind Mütter, die im Hotel Kinder und Beruf vereinen können. Einmal wöchentlich wird gemeinsam im Fitnessraum Yoga und Pilates gemacht — das ist für die Mitarbeiter:innen kostenlos. Monika Hobmeier achtet auf eine 5-Tages-Woche und einmal im Jahr ermöglicht sie einen gemeinsamen zweitägigen Betriebsausflug.

UmweltDas Hotel hat ein begrüntes Dach, das für ein Mikroklima, also einen Temperaturausgleich in den Sommer- und Wintermonaten, sorgt. Geheizt wird mit Erdwärme und gekühlt mit verdunstetem Regenwasser. Es gibt eine Klimakühldecke in den Tagungsräumen, aber bewusst keine Klimaanlage. Durch bodentiefe Fenster (Lichteinlass) wird weniger Strom verbraucht. Die Holzfassade und die vielen Holzmöbel sorgen für einen CO2-Ausgleich. Der Müll wird strikt getrennt und Plastikverpackungen werden vermieden. Das Bader Hotel sieht sich als nachhaltigen Betrieb, angefangen vom Bau bis hin zur Lebenseinstellung der Inhaberin und der Mitarbeiter:innen. Bewusst orientiert man sich nicht an Trends, sondern vielmehr an einem langfristigen Wohlfühlen mit persönlichem Service.

Well-BeingEs gibt einen kleinen Fitnessraum für Gäste, die sich morgens oder abends noch sportlich betätigen wollen. Im Raum befinden sich leichte Hanteln, ein Trampolin, Fitnessmatten und Stepper. Der Parsdorfer Wald befindet sich nur 10 Fußminuten entfernt. Die Unterkunft bietet zwei Leihfahrräder. Wandern können die Gäste im nahen Parsdorfer Hart und Ebersberger Forst und surfen in München an der Isar. Es gibt viele Badeseen im Umkreis und auch die Therme Erding ist nur 20 Minuten entfernt.